Lange Nacht der Wissenschaften
Freitag, 22. November 2024, 18:00-24:00 Uhr
Wussten Sie, dass die verheerenden Schäden, die Borkenkäfer in unseren Wäldern anrichten, auch ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Pilzen geschuldet sind? Oder dass Insekten sehr feine Nasen bzw. Antennen haben und ihre sensible Duftwahrnehmung zum Überleben brauchen? Oder haben Sie schon einmal von Bienenwölfen gehört? Um ihren Nachwuchs zu schützen, leben sie in einer erstaunlichen Verteidigungssymbiose mit Bakterien. Wir freuen uns auf Ihren Besuch während der Langen Nacht der Wissenschaften am 22. November 2024, um Ihnen die Geheimnisse des Zusammenlebens von Insekten, Pflanzen und Mikroben näher zu bringen.
Hier ist unser Programm im Detail:
Riechen wie ein Insekt
Entdecken Sie, wie Insekten riechen und wie wir ihren Geruchssinn erforschen. Wir machen Experimente mit Nachtfaltern, Heuschrecken und Fliegen. Testen Sie Ihre eigene Nase in lustigen Wettbewerben.
Es ist ein Sommersonntag, Sie gehen mit Freunden in den Park, um ein schönes Picknick zu machen. Alle sitzen zusammen, reden, lachen, spielen und genießen die Sonne und die Wärme. Als Sie alle hungrig werden, tauchen Container mit Essen zum Teilen auf, einige laufen, um ein paar Pommes oder eine Currywurst zu kaufen. Doch dann tauchen sie auf. Plötzlich fallen Wespen, Fliegen und Ameisen über uns her. Wie haben sie uns gefunden? Wie finden die Motten unsere Mehlpackungen, um sie zu erobern und mit ihren Maden-Kindern zu füllen? Wie finden Mücken die leckeren Menschen? mehr ...
Superorganismen: Wie Ameisengesellschaften organisiert sind
Ameisen sind soziale Insekten, die in Kolonien von einem Dutzend Individuen bis hin zu Millionen von Arbeiterinnen leben. Entdecken Sie die winzige Welt und die Vielfalt der Formen, Gestalten und Ernährungsweisen dieser faszinierenden Insekten!
Die meisten Ameisenarten haben sterile Arbeiterinnen und eine fortpflanzungsfähige Königin. Einige Arten haben jedoch eine ganz besondere Lebensweise. Bei uns können Sie unterschiedliche Ameisenarten entdecken: zum Beispiel eine polymorphe Art aus Europa mit Arbeiterinnen unterschiedlicher Größe; oder Ameisen, die Samen fressen und Getreidesilos bauen. mehr ...
Kids' Corner: Spannendes und Kreatives aus der Welt der Pflanzen und Insekten
Bring in unserem Riesen-Memory Insekten und ihre Symbionten zusammen, falte Raupen aus Papier, male mit Pflanzenfarben oder lass dich in einen bunten Schmetterling verwandeln.
Für alle Kinder haben wir auch in diesem Jahr wieder besondere Angebote zum Mitmachen. So könnt ihr
- in unserem Spezial-Memory Insekten, ihre Symbiose-Bakterien und deren Funktion zusammenbringen,
- Origami-Schmetterlinge und -Raupen falten,
- mehr ...
Ganz genau hinschauen! Der Mikrokosmos der Insekten
Tauchen Sie ein in die Welt der mit bloßem Auge kaum oder nicht Sichtbaren Vielfalt! Farbstoffe machen Symbionten unter dem Mikroskop sichtbar und Insekten von groß bis winzig sehen Sie unter dem Stereomikroskop in einem ganz anderen Licht.
Mikroskope erlauben uns einen ganz neuen Blick auf Insekten. Käfer, Wanzen, Wespen und Fliegen, ob groß oder winzig. mehr ...
Die Verteidigungssymbiose der Bienenwölfe
Die Beziehung zwischen Bienenwölfen und ihren Symbiose-Bakterien dient dem Schutz des Bienenwolf-Nachwuchses. Lernen Sie mehr über diese 68 Millionen Jahre alte Symbiose und welche Rolle Antibiotika dabei spielen!
Insekten leben in Symbiosen mit Mikroorganismen, die sie zum Beispiel mit Nährstoffen versorgen oder bei der Abwehr von Feinden unterstützen. Ein faszinierendes Beispiel für eine Verteidigungssymbiose sind die Bienenwölfe. mehr ...
Die geheime Welt unserer unsichtbaren Mitbewohner
Menschen und Tiere haben winzige Mitbewohner: Mikroben. Vergleiche die Mikroben, die auf verschiedenen Menschen leben mit denen, die auf und in Insekten zu finden sind. Entdecke darunter auch echte Symbionten, die uns in unserer Forschung beschäftigen.
Wir alle brauchen mikrobielle Helfer zum Überleben. Die meisten Symbiose-Bakterien leben in unserem Darm und helfen uns bei der Verdauung von Nahrung oder bei der Versorgung mit lebenswichtigen Vitaminen. mehr ...
Insekten: wichtige Akteure in unseren Ökosystemen
Insekten bilden die bei Weitem artenreichste Klasse der Tiere. Sie leben in den ungewöhnlichsten Lebensräumen. Was aber macht sie so erfolgreich? Wir stellen unsere Forschungsobjekte vor und berichten über ihre Lebensweise und ihren Beitrag zur Forschung.
Das Max-Planck-Institut widmet sich in seinen Laboren, Zuchtkammern und Gewächshäusern besonders der Erforschung des Zusammenlebens von Pflanzen und Insekten. Wir widmen unseren lebendigen Versuchsobjekten eine eigene Ausstellung und zeigen viele verschiedene Arten, an denen wir forschen. mehr ...
Biologische Schädlingskontrolle: Schädlinge mit Nützlingen in Schach halten
In ihrer natürlichen Umgebung haben alle Insekten, auch Schädlinge unserer Nutzpflanzen, natürliche Gegenspieler. Dies machen wir uns für die biologische Schädlingsbekämpfung in unserem Gewächshaus zunutze und verzichten weitgehend auf Insektizide.
Da wir die natürlichen Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Insekten untersuchen, verzichten wir im Gewächshaus auf Insektizide. Durch gezielten Einsatz von Nützlingen können wir Schädlinge reduzieren und so die Umwelt und unseren Geldbeutel schonen. mehr ...
Kampf dem Borkenkäfer – nur wie?
Warum befallen die Borkenkäfer nicht alle Fichten in gleichem Maße? Weshalb leben die Schädlinge nie allein, sondern mit Pilzen auf dem Körper und Bakterien im Darm? Diesen Fragen widmen sich Forschende am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie.
Nicht nur der Thüringer Wald wird auch in diesem Jahr wieder von einer großen Borkenkäferplage heimgesucht, was viele Fichten absterben lässt und letztendlich wohl das gesamte Ökosystem Wald in der Zukunft verändern wird. mehr ...
Riechen mithilfe von Maschinen
Viele Lebewesen benutzen Duftstoffe, um miteinander zu kommunizieren. Obwohl die menschliche Nase viele dieser Substanzen nicht wahrnehmen kann, sind wir dennoch in der Lage, sie zu aufzuspüren und zu analysieren: mithilfe modernster Technologie.
Wir untersuchen, wie Lebewesen chemische Signale nutzen, um miteinander zu kommunizieren. Insekten erkennen und interpretieren Düfte mit Hilfe ihres Geruchssinns. Der Duft wird von speziellen Geruchsrezeptoren entdeckt, die auf bestimmte chemische Verbindungen reagieren. Um die von Pflanzen und Tieren abgegebenen flüchtigen Stoffe zu messen, verwenden wir hochempfindliche, speziell für diesen Zweck entwickelte Geräte. mehr ...